Veranstaltung und Film: „Frauennot – Frauenglück“

Am 15. Mai 1871 wurde der §§218 ins Leben gerufen – hat verschiedene Epochen hinter sich, 2 Weltkriege überdauert und findet sich bis heute im Strafgesetzbuch. 154 Jahre Geschichte von Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, Bestimmung über unseren Körper und unser Leben. Mit der Entstehung des Patriarchats und der Kapitalismus der sich die vorgefundenen patriarchalen Strukturen zu Nutzen macht, geht die Notwendigkeit einher unsere Sexualität und unsere Körper zu kontrollieren, die heterosexuelle Ehe und das binären Geschlechtsmodell als universales Ideal ohne Alternative aufrecht zu erhalten. Doch solange es den Paragraph gibt, solange gibt es auch Widerstand.

Diesen Tag nehmen wir, das 8.März Treffen, zum Anlass und zeigen im Rahmen der Filmwerkstatt Sergei Eisenstein, den Film „Frauennot -Frauenglück“.
Von der russischen Filmavantgarde inspiriert, ist »Frauennot- Frauenglück« ein Film über krisenhafte Schwangerschaften und Abtreibung. Der Film, eine Mischung zwischen Spiel- und Dokumentarfilm, beging seinerzeit einen Tabubruch und war nicht unumstritten: Er erzählt das Schicksal dreier Frauen, die abgetrieben haben. Der gezeigte Gegensatz zwischen damals modernster medizinischer Methoden und der Abtreibung durch eine Engelmacherin, macht Klassenunterschiede deutlich.

Vor dem Film schauen wir auf den §§218 und seiner Funktion bis heute. Im Anschluss gibt es die Zeit zum Austausch und zur Diksussion.
*Zu der Veranstaltung sind alle eingeladen.

Donnerstag // 15. Mai // 20 Uhr // Linkes Zentrum Schwenningen

11. März: Filmvorführung „Kobanê“

Gezeigt wird der Film „Kobanê“ über die Schlacht um Kobanê 2014/2015 gegen den IS. Ein Kampf, der ganz stark von den Frauen der kurdischen Befreiungsbewegung getragen wurde. Heute ist Kobanê wieder bedroht von der türkischen Nato-Armee und den islamistischen Banden in Nordsyrien, die von der Regierung Erdogan finanziert und ausgestattet werden.

Samstag, 11. März, 18:30 Uhr im Linken Zentrum Schwenningen, Bürkstraße 48.

Filmabend zum Tag gegeg Gewalt gegen Frauen

Nach den Aktion am 25. November,  gibt es im Linken Zentrum Schwenningen ein Filmabend zum Thema Gewalt an Frauen.

In verschiedenen Kurzfilmen wird eindrucksvoll gezeigt was Frauen* und Mädchen* in ihrem Alltag erleben.
Unterdrückung, Belästigung, Sexismus, sexualisierte Gewalt…
Die Geschichten beruhen auf wahren Gegebeheiten. Es sind Geschichten, von denen wir alle schon einmal gehört oder sie selbst so schon erlebt haben.

Das Besondere dabei: im Mittelpunkt stehen die Frauen*, sie sind die Stimme und berichten schonungslos über ihre Erlebnisse. Sie bleiben dabei aber nicht passiv, erscheinen nicht nur als Opfer, wie in so vielen anderen Filmen zu diesem Thema…

Auch Männer* sind diesmal zum Filmabend eingeladen.

Wir gehen davon aus, dass ein Großteil mittlerweile geimpft ist. Wir geben aufeinander acht, halten Abstand und die geltenden Regeln ein. Bitte bleibt zu Hause wenn ihr euch krank fühlt. Wenn ihr die Möglichkeit habt testet euch davor. Bringt eine Maske mit.