14. September: Veranstaltung Gegen den „Marsch für das Leben“

Anlass für unsere Veranstaltung ist: Am 16. September wollen sich in Köln und Berlin christliche Fundamentalist:innen und angebliche Lebensschützer:innen zusammen mit rechten Politiker:innen und xenophoben Gruppierungen bis zu offenen Nazis aus der ganzen Republik versammeln um zusammen gegen das Recht auf Abtreibung und auch gegen queere Menschen zu demonstrieren. Das Leben, das sie wünschen, ist ein patriarchales, zutiefst sexistisches und konservatives Leben in dem alleinig die patriarchale Kleinfamilie als Lebensmodell Platz hat. Zur Untermauerung ihrer Positionen scheuen sie auch nicht davor zurück, Menschen mit Behinderung und Kinder für ihre Agenda zu instrumentalisieren. Es ist der Frontalangriff gegen unsere körperliche Autonomie und die Propagierung eines durch und durch reaktionären Frauen und LGBTIQ* verachtendenden Menschenbildes. Diese ideologischen Angriffe, aber auch direkte wie beim CSD in Stuttgart, angeblichen Mahnwachen vor Frauenberatungsstellen und Kliniken wie in München betreffen uns alle. Das nehmen wir nicht hin. Unsere körperliche Selbstbestimmung ist kein Schauplatz von Moralvorstellungen und einer politisch reaktionären Agenda und nicht verhandelbar.

My body, my choice!

14.September – 20 Uhr- Linkes Zentrum Schwenningen – Bürkstraße 46/48

Weg mit dem §218 – Selbstbestimmung statt Verurteilung!

Am 15. Mai 1871, vor 150 Jahren, wurde der §218 ins Reichsstrafgesetzbuch aufgenommen. Für uns Frauen* alles andere als ein Grund zu feiern.

Nach wie vor gibt es diesen Paragrafen und nach wir vor ist ein Schwangerschaftsabbruch nicht legal, ist mit Fristen, mit bürokratischen Hürden, mit Mangel an Informationen und mit Kosten verbunden. Durch gezielte Anzeigen werden Ärzt:innen wegen Informationen zu Schwangerschaftsabbruch nach §219a strafrechtlich verfolgt und auch bedroht. Für betroffene Frauen* wird es damit noch schwieriger, die ohnehin schon eingeschränkten Rechte nach dem §218 wahrzunehmen.

Früher wie auch heute, ist die Frage über einen Schwangerschaftsabbruch auch eine Klassenfrage.

Der Paragraf ist ein systematischer Angriff auf unsere -körperliche- Selbstbestimmung, auf unsere Lebensplanung und unsere soziale Wirklichkeit. „Weg mit dem §218 – Selbstbestimmung statt Verurteilung!“ weiterlesen