Am 8. März ist Frauentag, Blumen werden geschenkt oder zur Feier der Abwasch erledigt nur damit am folgenden Tag wieder alles seinen normalen Lauf nimmt.
Ja. Wir wollen die Blumen, wir wollen Brot & Rosen, wir wollen Gleichberechtigung und Anerkennung! Wir wollen sie nicht Häppchenweise und zu besonderen Anlässen sondern generell. Das fordern wir an diesem Tag.
Rund um den 8.März ist in den Medien und von Seiten der Politik viel von Gleichberechtigung der Frauen die Rede. In schönen Worten schlängeln sich die Politiker um die tatsächlichen gesellschaftlichen Ursachen der Diskriminierung von Frauen und umgehen geschickt konkrete Antworten.
Dass Frauen in Deutschland heute im Durchschnitt 21 Prozent weniger bei der selben Arbeit verdienen wie ihre Kollegen, sagt bereits einiges aus. Dass der Haushalt, die Sorge der Kinder oder die Pflege von Angehörigen immer noch als Aufgabe der Frau gelten, sagt noch mehr. Dass getrennt wird zwischen bezahlter Lohnarbeit und unbezahlter Hausarbeit und diese unbezahlte Arbeit als Aufgabe der Frau gilt, zeigt wie Gleichberechtigt wir leben. Jede Frau in Europa leistet täglich dreieinhalb Stunden unbezahlter Arbeit, welche zwar gesellschaftlich absolut notwendig ist, jedoch als „privat“ deklariert umsonst geleistet werden muss. Die Folgen davon sind, dass Frauen in finanzielle Abhängigkeit ihres Partners geraten und im Alter häufiger in Armut leben. Das Beenden der Beziehung, die Scheidung der Ehe bringt so die Gefahr „alleinerziehend“ zu sein und in Armut ab zu rutschen.
Um die gesellschaftliche Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen zu überwinden, wird es schlussendlich nicht ausreichen mehr Kitaplätze und Lohngleichheit zu fordern und so werden am 8. März , nicht nur in Deutschland, tausende zu Kundgebungen, Aktionen und Frauenstreik auf dies Straße gehen. Denn so wichtig diese einzelnen Forderungen sind, wirkliche Gleichberechtigung werden wir erst in der Überwindung dieser auf Konkurrenz und Ausbeutung beruhenden kapitalistischen Gesellschaft erreichen können…
Dafür gehen wir am 8.März dem internationalen Frauenkampftag auf die Straße!